FOMC-Protokoll wird heute veröffentlicht: So könnte der Bitcoin-Preis reagieren

Die US-Notenbank wird heute die Protokolle ihrer FOMC-Sitzung vom 10. Dezember veröffentlichen – ein makroökonomisches Ereignis, das die Marktrichtung bis weit ins Jahr 2026 hinein prägen könnte. Da Bitcoin eng an makroökonomische Signale gekoppelt ist, bereiten sich Trader in den Bereichen Krypto, Gold und Aktien auf erhöhte Volatilität vor, sobald der Bericht veröffentlicht wird.

Historisch gesehen fielen die Ergebnisse des FOMC meist bärisch für Risikoanlagen aus. Aktualisierte Daten zeigen, dass die Preise nach FOMC-Sitzungen in 75 % der Fälle gesunken sind, während in nur 12,5 % der Fälle die Kurse stiegen; die restlichen 12,5 % zeigten keine klare Richtung. Dieser Trend macht viele Trader vorsichtig, insbesondere da Bitcoin weiterhin in einer engen Spanne gefangen ist.

FOMC-Protokolle geben Klarheit über Zinssenkungspfad der Fed

Laut dem CME FedWatch Tool bleiben die Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen gemischt. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Januar liegt weiterhin bei nur etwa 16 %, wenn auch leicht höher als zuvor. Die Märkte preisen eine 52%ige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung bis März ein, während die Erwartungen für eine zweite Senkung bis Juli bei rund 59 % liegen.

Mit Blick auf das Jahr 2026 haben sich die Zinssenkungserwartungen zwar leicht erholt, liegen aber weiterhin deutlich unter den Höchstständen von Anfang Dezember. Das sogenannte „Dot Plot“ der Fed deutet für 2026 im Schnitt nur 33 Basispunkte an, was auf einen vorsichtigeren „Abwarten-und-Sehen“-Ansatz der Notenbanker hinweist.

Die Protokolle dürften Einblicke in interne Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Fed geben. Während bei der Sitzung im Dezember eine Zinssenkung um 25 Basispunkte beschlossen wurde, sind die Verantwortlichen weiterhin uneins darüber, wie schnell weitere Lockerungen erfolgen sollen – insbesondere da die Daten zu Inflation und Arbeitsmarkt weiterhin gemischte Signale senden.

Warum sind die FOMC-Protokolle für den Bitcoin-Kurs relevant?

Die nächste Bewegung von Bitcoin hängt maßgeblich davon ab, wie die FOMC-Protokolle am Markt interpretiert werden. Signalisieren sie, dass die Fed 2026 zu weiteren Zinssenkungen tendiert, dürfte der US-Dollar schwächer werden, die Risikobereitschaft steigen und Kapital in Assets wie Bitcoin zurückfließen, was eine Kurs-Erholung unterstützen würde. 

Verfestigt sich in den Protokollen hingegen eine vorsichtige oder gar restriktive „Abwarten-und-Sehen“-Haltung, könnte der Dollar gestärkt werden, das Risikosentiment nachlassen und Bitcoin erneut unter Verkaufsdruck geraten. Da BTC eng an makroökonomische Bedingungen geknüpft ist, könnten diese Protokolle der Auslöser sein, der darüber entscheidet, ob Bitcoin nach oben ausbricht oder tiefere Unterstützungsniveaus testet.

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Bitcoin-Kursausblick: Wichtige Marken im Blick

Derzeit bewegt sich Bitcoin in einer Spanne zwischen 87.000 und 90.000 US-Dollar, einer Struktur, die seit über einem Monat Bestand hat. Solange BTC nicht das Niveau von 90.000 US-Dollar zurückerobert, bleibt das Aufwärtspotenzial begrenzt.

• Bullishes Szenario: Ein klarer Ausbruch und die Akzeptanz über 90.000 US-Dollar könnten den Weg in Richtung 95.000 US-Dollar öffnen – und bei weiterem Momentum sogar in den sechsstelligen Bereich.
• Bärisches Szenario: Der Verlust der Unterstützungszone bei 87.000 US-Dollar erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs auf 84.000–85.000 US-Dollar – ein Bereich, der seit November als wichtige Nachfragezone fungiert.

Technisch gesehen handelt Bitcoin unterhalb eines wichtigen Widerstands nahe dem verankerten VWAP, wobei das dünne Feiertags-Volumen Kursbewegungen verstärkt. Gleichmäßige Tiefs um 86.690 US-Dollar bleiben ein klares Ziel für Liquidität auf der Unterseite, während die stärksten Long-Setups nur an den äußeren Rändern der Spanne zu finden sind.

Wie geht es weiter?

Mit der erwarteten Rückkehr höherer Liquidität nach den Feiertagen könnten die heutigen FOMC-Protokolle die Weichen für den ersten großen Trend von Bitcoin im Jahr 2026 stellen. Bis dahin bleibt der Markt gespannt und wartet auf die Worte der Fed, die Klarheit darüber bringen, ob der nächste Impuls nach oben oder unten erfolgt.

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