Lighter führt LIT-Token mit 68 Millionen Dollar Finanzierung und Mainnet-Dynamik ein

Lighter, weithin als einer der stärksten Rivalen von Hyperliquid im Bereich des dezentralisierten Derivatehandels angesehen, hat offiziell den Start seines nativen Tokens LIT angekündigt. Dieser Schritt erfolgt nach Wochen intensiver Spekulationen, wachsendem Interesse von Tradern und zunehmender Aktivität auf der Plattform im Vorfeld des erwarteten Airdrops und des Token Generation Events.

Wie der LIT-Token konzipiert ist

Lighter gibt an, dass LIT die Anreize im gesamten Ökosystem ausgleichen soll. Trader, Entwickler, Institutionen und Investoren sollen gleichermaßen vom Token profitieren, wobei das Team erklärt, dass jeder Dollar an wirtschaftlichem Wert, der durch Lighters Produkte generiert wird, direkt den LIT-Inhabern zugute kommt.

Der Token wird direkt von Lighters in den USA ansässiger C-Corp ausgegeben, die laut Unternehmen das Protokoll weiterhin kostendeckend betreiben wird. Die generierten Einnahmen werden transparent on-chain nachverfolgt und je nach Marktbedingungen zwischen der Weiterentwicklung des Ökosystems und Rückkäufen des Tokens aufgeteilt. Im Laufe der Zeit soll LIT auch eine Rolle bei der Validierung von Marktdaten und in der Preisbildungsinfrastruktur spielen und sowohl als Gebühren- als auch als Staking-Asset für Teilnehmer dienen.

LIT-Token-Allokation und Vesting-Struktur

Das Gesamtangebot von LIT ist gleichmäßig aufgeteilt. Die Hälfte der Token ist für das Ökosystem reserviert, während die verbleibenden 50 Prozent an interne Anspruchsberechtigte gehen. Innerhalb dieses internen Anteils entfallen 26 Prozent auf das Team und 24 Prozent auf Investoren.

Diese internen Zuteilungen sind für ein Jahr gesperrt, gefolgt von einer linearen Vesting-Periode über drei Jahre. Lighter hat zudem 68 Millionen US-Dollar an Finanzierung eingesammelt, und der Start des Mainnets im Oktober hat das Nutzerwachstum und die Handelsaktivität beschleunigt.

Spekulationen und Handelsfieber vor dem Start

Die Markterwartungen stiegen im Vorfeld der Ankündigung stark an. Polymarket-Trader rechneten weitgehend mit einem Token-Launch noch vor Jahresende, während Hyperliquid das Feuer zusätzlich anfachte, indem ein Pre-Market-Perpetual auf LIT gelistet wurde. Dadurch konnten Trader vorab gehebelte Positionen eingehen, was die Volatilität verstärkte.

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Die Spekulationen nahmen weiter zu, nachdem Lighter 250 Millionen LIT-Token on-chain transferiert hatte – was viele als Zeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Airdrop und TGE deuteten.

Wachsende Kritik und Vertrauensprobleme

Nicht alle sind überzeugt. Ein prominenter Trader hat Lighter öffentlich schwerer Manipulation rund um den Token-Launch beschuldigt. Er behauptet, das TGE-Event habe die Tokenomics nicht klar erklärt und wichtigen Fragen ausgewichen. Außerdem verwies er auf Bewegungen in der Treasury und Gebührentransfers zu Coinbase, was auf einen Mangel an Transparenz hindeute.

Ein Analyst argumentiert, dass die Kursbewegungen vor dem Start durch künstliche Short Squeezes ausgelöst wurden, gefolgt von scharfen Abverkäufen, die Privatanlegern schadeten. Er kritisierte die Entscheidung, etwa 25 Prozent des vollständig verwässerten Angebots beim Start freizugeben, und äußerte Bedenken hinsichtlich einer nicht erklärten Abhebung von 30 Millionen US-Dollar. Seiner Ansicht nach könnte LIT deutlich unter eine Bewertung von einer Milliarde US-Dollar fallen, wobei er das Problem eher als Vertrauensbruch denn als normale Marktvolatilität einordnet.

Mit dem Beginn des LIT-Handels verschiebt sich der Fokus nun von Hype zu Umsetzung, Transparenz und der Frage, ob Lighter langfristig Wert über den aktuellen Lärm hinaus liefern kann.

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