Krypto-Befürworter stellen Stablecoin-Belohnungen nun als ein „nationales Sicherheitsproblem“ dar. Dies folgt auf Enthüllungen, dass China plant, Renditen auf den digitalen Yuan zuzulassen, um die Akzeptanz voranzutreiben.
Einer der entschiedenen Befürworter von auf USD basierenden Stablecoin-Renditen, Coinbase CEO Brian Armstrong, verteidigte die Belohnungen und warnte,
„US-Stablecoins müssen auf globaler Ebene wettbewerbsfähig bleiben.“
Stablecoin-Krieg: Banken vs. Krypto
Seit August setzen sich traditionelle Banken, vertreten durch ihren Dachverband, das Bank Policy Institute (BPI), für ein Verbot der Belohnungen ein.
Sie verwiesen auf potenzielle Kapitalflucht zu Stablecoins, was Bankeinlagen verringern und ihre Fähigkeit, kleinen Unternehmen Kredite anzubieten, beeinträchtigen könnte.
Ihre Forderungen?
Änderung des Stablecoin-Gesetzes, des GENIUS Act, oder die Aufnahme der Beschränkung in die laufenden Diskussionen über das Gesetz zur Strukturierung des Kryptomarktes.
Für Krypto-Befürworter haben die Banken jedoch einfach Angst vor Konkurrenz. Sie argumentierten, dass Stablecoins über 3 % Rendite bieten würden, verglichen mit weniger als 1 % Zinsen, die von Banken derzeit angeboten werden.
Tatsächlich argumentierte Coinbase, dass Stablecoins im Ausland weit häufiger genutzt werden als im Inland und daher keine Bedrohung für Banken darstellen würden. Doch das BPI widersprach dieser Behauptung und warnte die Gesetzgeber,
„Jede Form der Stablecoin-Akzeptanz wird wahrscheinlich zu Verlagerungen bei Bankeinlagen und zur Reduzierung von Krediten führen, und diese Effekte werden sich nur noch verstärken, wenn die Stablecoin-Adoption so ausgeprägt und transformativ ist.“
Nun hat der Schritt Chinas der Kryptoindustrie neuen Rückenwind gegeben, um die Belohnungen zu verteidigen.
Für seinen Teil stellte Jake Chervinsky, CLO beim Krypto-VC Variant Fund, fest, dass die Rendite von Stablecoins nun eine Frage der „nationalen Sicherheit“ und nicht mehr nur des „Versuchs von Platzhirschen, regulatorische Schutzwälle zu errichten“, sei.
Er fügte hinzu,
„Es ist eine Frage der nationalen Sicherheit. Der GENIUS Act war ein großer Sieg für die Dominanz des US-Dollar weltweit. Eine Überprüfung der Stablecoin-Belohnungen würde diesen Sieg an China abgeben.“
Chervinsky stimmte Faryar Shirzad, dem Chief Policy Officer von Coinbase, zu, der ebenfalls warnte, dass die Ablehnung von Stablecoin-Belohnungen ausländische Akteure stärken würde.
„Wenn dieses Thema in den Senatsverhandlungen über das Gesetz zur Marktstruktur falsch gehandhabt wird, könnte dies unseren globalen Rivalen erheblich helfen, nicht-US-Stablecoins und CBDCs zu einem kritischen Wettbewerbsvorteil zu verhelfen – und das zur denkbar ungünstigsten Zeit.“
Quelle: X
Wachstum von renditetragenden Stablecoins
Laut einem Bericht von Bloomberg werden chinesische Geschäftsbanken, die digitale Yuan (E-CNY) Wallets betreiben, ab dem 1. Januar Zinsen an Kunden zahlen, basierend auf dem gehaltenen Betrag.
Zum Zeitpunkt des Schreibens zahlt Coinbase Zinsen auf USDC, und auch PayPal bietet eine Rendite auf PYUSD. Insgesamt ist der Stablecoin-Markt nach dem Inkrafttreten des GENIUS Act im Juli von 254 Milliarden auf 307 Milliarden US-Dollar gewachsen.
Andere DeFi-orientierte, renditetragende Stablecoins wie Maples sUSDS und BlackRocks BUIDL haben sich ebenfalls von 6 Mrd. auf über 12 Mrd. im Jahr 2025 verdoppelt, was die steigende Nachfrage unterstreicht.
Quelle: StableWatch
Fazit
- Die US-Kryptoindustrie möchte nun, dass Stablecoin-Belohnungen als „nationale Sicherheitsfrage“ verteidigt werden.
- Die Bankenlobby sieht das Wachstum der Stablecoin-Adoption weiterhin als Bedrohung für den Sektor.
