Erfahrener Analyst: „Bitcoin muss sich in dieser Region stabilisieren, bevor es weiter nach oben geht“

Krypto-Analyst James Van Straten stellte in seiner Analyse der jüngsten Kursbewegungen von Bitcoin fest, dass der Bereich zwischen 70.000 und 80.000 US-Dollar historisch gesehen zu den am wenigsten konsolidierten Zonen gehört.

Laut Van Straten verbrachte Bitcoin nur 28 Handelstage in dieser Spanne, was darauf hindeutet, dass die technische Unterstützung auf diesen Niveaus schwach sein könnte.

Nachdem Bitcoin im Oktober ein Allzeithoch erreicht hatte, zog sich der Kurs zurück und bewegte sich im Dezember größtenteils im Bereich zwischen 80.000 und 90.000 US-Dollar. Diese Korrektur drückte den Preis in eine Region, in der die Märkte in der Vergangenheit vergleichsweise weniger Zeit verbracht haben. Die Tatsache, dass Bitcoin viel längere Zeiträume, insbesondere im Jahr 2024, im Bereich zwischen 50.000 und 70.000 US-Dollar gehandelt wurde, deutet darauf hin, dass die Unterstützungsstruktur in den oberen Preisbereichen weniger ausgeprägt ist als in den unteren Preisregionen.

Van Straten analysierte die CME Bitcoin-Futures-Daten der letzten fünf Jahre, um die Preisbereiche zu identifizieren, in denen am häufigsten Konsolidierungen stattfanden. Laut den Daten, abgesehen von sehr kurzen Phasen des Handels über den Rekordhochs, verbrachte Bitcoin die wenigste Zeit im Bereich zwischen 70.000 und 79.999 US-Dollar, nämlich nur 28 Handelstage. Im Bereich zwischen 80.000 und 89.999 US-Dollar war dieser Zeitraum auf 49 Tage begrenzt. Im Gegensatz dazu verzeichneten niedrigere Preiszonen wie 30.000–39.999 US-Dollar und 40.000–49.999 US-Dollar etwa 200 Handelstage, was darauf hindeutet, dass diese Bereiche wiederholt getestet wurden und starke Konsolidierungszonen bildeten.

Diese Grafik wird auch durch On-Chain-Daten gestützt. Die von Glassnode bereitgestellten Daten zur UTXO Realized Price Distribution (URPD) zeigen, dass das Bitcoin-Angebot im Bereich zwischen 70.000 und 80.000 US-Dollar deutlich niedrig ist. URPD analysiert die zuletzt erreichten Preisniveaus, zu denen das aktuelle Bitcoin-Angebot den Besitzer wechselte, und zeigt so Kostenkonzentrationen am Markt auf.

Werden sowohl die Futures- als auch die URPD-Daten gemeinsam betrachtet, wird festgestellt, dass der Bereich zwischen 70.000 und 80.000 US-Dollar im Falle einer neuen Korrekturphase von Bitcoin eine kritische Konsolidierungszone darstellen könnte, in der der Preis mehr Zeit verbringen muss, um eine stärkere Unterstützung zu etablieren. Laut Van Straten könnte es technisch schwierig sein, eine nachhaltige Aufwärtsbewegung zu erreichen, ohne ausreichend Zeit in diesem Bereich zu verbringen.