In einem aktuellen Social-Media-Beitrag stellte Ripple CTO David Schwartz klar, dass die Einrichtung des Escrow tatsächlich verhinderte, dass Ripple so viel XRP verkaufen konnte, wie es wollte.
"Vor dem Escrow hätte Ripple jeden Monat so viel XRP verkaufen können, wie es wollte."
Dies folgt auf die Aussage eines Nutzers, dass Schwartz das Ripple Escrow-System eingerichtet habe, um systematisch jeden Monat 1 Milliarde XRP auf den Markt zu werfen, um "seine Karriere zu finanzieren" – auf Kosten der Privatanleger.
Verteidigung von Musks Steuern
Das Gespräch beginnt mit einer Verteidigung von Elon Musk, schwenkt dann zu einer Kritik an Ripples XRP-Verkäufen und gipfelt in einer überraschenden Enthüllung über die Geschichte des berühmten Ripple Escrow.
Das Gespräch beginnt damit, dass Schwartz einen weit verbreiteten Irrglauben über Milliardäre und Steuern korrigiert.
Der Kritiker argumentiert, dass Musks Steuersatz niedrig sei (1,43 %), weil sie seine Steuerlast (10 Milliarden Dollar) mit seinem Gesamtvermögen (700 Milliarden Dollar) vergleichen.
Allerdings werden Steuern auf das erhoben, was man verdient oder verkauft, nicht auf das, was man besitzt. Wenn Musk seine Aktien nicht verkauft, hat er dieses Geld im steuerlichen Sinne noch nicht "verdient". Daher kann man nicht auf nicht realisierte Gewinne Steuern erheben, als wären sie Bargeld auf einem Bankkonto.
Die Überraschung
Im Jahr 2017 sperrte Ripple 55 Milliarden XRP in eine Reihe von Escrows, um monatlich 1 Milliarde freizugeben. Dies wurde als eine Möglichkeit vermarktet, Vorhersehbarkeit und Sicherheit für Investoren zu schaffen.
Das Escrow war eine Einschränkung. Vor 2017 hatte Ripple vollen Zugang zu seinen Beständen und hätte mehr als 1 Milliarde pro Monat verkaufen können, wenn es das gewollt hätte.
Schwartz enthüllt, dass er tatsächlich gegen das Escrow gestimmt hat. Warum? Er schätzte die operative Flexibilität. Er glaubte nicht, dass der "Vorteil" den "Nachteil" (Ripple verliert die Möglichkeit, frei auf sein Kapital zuzugreifen) wert war. Das widerspricht der Erzählung, dass Ripple-Führungskräfte das Escrow lieben.
Darüber hinaus hat der Ripple CTO die Meinung geäußert, dass Händler den Preis von XRP heute bereits an diese zukünftigen Verkäufe angepasst haben.
"Und wenn man darüber nachdenkt, sollte alles, was die Leute wissen und erwarten, bereits im aktuellen Preis enthalten sein", sagte er.
